Israel: Eindrücke Und Begegnungen

Israel: Eindrücke Und Begegnungen




Das Jahr geht jetzt wirklich aber so richtig dem Ende zu und ich musste unbedingt noch einen Post anfertigen. Und zwar eine Zusammenfassung meiner Eindrücke und Erlebnisse in Israel.

Meine Mama und ich haben diese Reise mit dem Mindset begonnen, uns einfach von Gott leiten zu lassen und zu sehen, was er für uns in dem Land, mit dessen Menschen er Geschichte schrieb und immer noch schreibt, hat.
Spoiler: Es war natürlich das Beste, was wir hätten machen können, denn bekanntlich will Gott ja nur nur unser Bestes und gibt uns gerne das Beste, wenn wir es haben wollen.

Also, beginne ich mit den Zwei Dingen, die am meisten hängen geblieben sind, bezüglich des ganzen Landes:


Dank Gott war unsere Reise bis oben hin gefüllt mit inspirierenden zwischenmenschlichen Begegnungen.

Die Freundlichkeit aller Menschen, denen ich begegnete.


In Jerusalem, wo wir zuerst waren, hatten Mama und ich uns, nach einem ganzen Tag in der Altstadt, kurz an den Straßenrand gesetzt. Nach einer kurzen Zeit lief eine Frau vorbei und bot uns einfach so Kekse an. Als wenn es das Normalste der Welt wäre, mit irgendjemand Fremdem auf der Straße seine Kekse zu teilen.
Es war, so scheint es mir grade, als ob Jesus durch diese Frau sein aufbauendes, stärkendes, freundliches Wesen zeigte. Als würde Gott durch die Menschen seine Art von Charakter verbreiten.

Das Andere, was mich sehr an Jerusalem faszinierte ist, dass in dieser Stadt ein enormer Frieden zu spüren ist. Als würde Gott in jeder einzelnen Ecke der Stadt stecken.
Als Google mir dann beigebracht hat, dass Jerusalem "Stadt des Friedens" übersetzt bedeutet, war es klar wieso das der Fall war. Gottes Friede quoll buchstäblich aus jeder Ecke dieser Stadt hervor.

Die zweite inspirierende zwischenmenschliche Begegnung, welche ich gleich beschreiben werde, war in Jaffa. Die Stadt Jaffa ist bekannt für ihren Hafen, denn er ist bekanntlich der älteste Hafen der Welt und von dort aus soll Jona seine Fahrt nach Tarsis begonnen haben.

Zurück zu der Begegnung: Sie ist ein wirklich sehr gutes Beispiel für eine Situation, die Gott in die Wege leitet.

Wir waren grade zu Fuß in der Altstadt von Jaffa unterwegs (In der es übrigens richtig viele schöne kleine Modegeschäfte gab, in denen man sehen konnte, wie die Kleidung angefertigt wurde, fand ich richtig schön.), auf dem Weg zur Toilette der Touristeninformation.

Während ich gewartet habe, bis Mama fertig war, habe ich eine Frau getroffen und wir haben uns unterhalten. Sie hat mir von einem Gasthaus namens "Beit Immanuel" neben einer Kirche, direkt in der Stadt, erzählt, welches eine richtig gute und nicht allzu teure Übernachtungsmöglichkeit wäre und dass man dort auch freiwillig mithelfen und dafür dort wohnen kann. Außerdem hätten sie dort auch schöne Gottesdienste und die Leute seien sehr nett.

Da das Gasthaus sowie die Kirche ganz in der Nähe waren und Mama und ich gerne irgendwann nochmal nach Israel kommen wollten und unser derzeitiges AirBnB doch abgelegener war als gedacht, haben wir uns vorgenommen dort vorbeizuschauen. Auf dem Weg dorthin haben wir die Frau nochmal getroffen und uns länger unterhalten. Sie erzählte noch mehr und erklärte uns nochmal wo das Gasthaus genau war.

Wir gingen also hin und schauten uns erstmal die Kirche an, welche auch wirklich sehr schön war. Danach meinte Mama, ob wir noch ins Gasthaus wollen und ich meinte so, ja können wir, aber müssen wir nicht. Und Mama war dann so, okay komm, dann gehen wir und schauen einfach mal.
 - Gut dass ich auf sie gehört habe.

Denn dort hatten wir ein richtig schönes Zusammentreffen mit zwei freiwilligen Helferinnen aus Brasilien und den USA, mit denen ich ein so schönes Gespräch hatte, das zu einer Tour durchs Gasthaus und gemeinsamem Beten am Ende geführt hat und ich glaube, ich bin lange nicht mehr so ermutigt und gestärkt aus einem Gespräch herausgekommen.

Dieser Tag war einfach so wie ein "Hey, ich hab dich lieb und ich möchte dir gerne etwas Gutes tun" von Gott an mich, ohne dass ich danach gefragt hatte oder so.

Gott hat einfach Freude daran uns Gutes zu tun, auch wenn es vielleicht auf Umwegen und durch scheinbar kleine Geschehnisse geschieht.

Er hat uns sehr lieb und das sieht man nicht nur in großen Wundern oder so, sondern grade in den kleinen, schönen Dingen, die oft so viel deutlicher Gottes liebendes und wohltuendes Wesen uns herüberreichen, als alles andere.